
Mit unserem Fachbeirat, Herrn Micha Zauner, haben wir einen erfahrenen mehrsprachigen und interkulturellen Bergbau- und Explorationsberater an unserer Seite. Bei verschiedenen internationalen Technologiemetallprojekten sammelte er Arbeitserfahrung rund um den Globus. Sein Fachwissen auf dem Gebiet der Rohstoffe wendet Micha Zauner auch als Expertein der Mineral Working Group for Resource Classification der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) an.
Rohstoffe für grüne Zukunftstechnologien werden knapp. Die EU rüstet sich mit heimischem Bergbau, Kreislaufwirtschaft, Recycling und strategischen Allianzen. Hier beginnt die Arbeit der Intelligentis; denn es gibt viele Verknüpfungen zu anderen Trendbranchen und Marktteilnehmern in unserem Netzwerk.
Länderübergreifende Fusionen und Übernahmen in allen Sektoren entlang der Wertschöpfungsketten gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Einführung neuer Technologien
Ohne die großflächige Einführung neuer Technologien in Mobilität, Energieerzeugung und Industrie wird dieser Wandel nicht gelingen. Gebraucht werden leistungsfähige Batteriesysteme, Speicher, Brennstoffzellen und Traktionsmotoren. Aber auch Technologien wie die Robotik oder die additive Fertigung sind für die Industrie der Zukunft von strategischer Bedeutung.
Die Fertigung der unterschiedlichsten Hightech Produkte steht und fällt mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen. Aufgrund der industriellen Bedarfe und der geologischen Gegebenheiten ist der Rohstoffhandel heute internationaler aufgestellt denn je. Letztlich kommt kein Industrieland an internationalen Kooperationen herum, um den eigenen Rohstoffbedarf zu decken.
Verordnungen
Die Wirtschaft in der EU soll bis zum Jahr 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr ausstoßen und deutlich weniger Ressourcen verbrauchen und dabei wettbewerbsfähig bleiben. So will es der europäische Green-Deal und die EU-Industriestrategie.
Weltweiter Kampf um Rohstoffe
Die weltweiten Ressourcen sind jedoch begrenzt, und so wird sich das weltweite Rennen um Rohstoffe für neue Technologien in den nächsten Jahren zuspitzen. Allein für den Bereich der Batterietechnik benötigen die Länder der EU bis zum Jahr 2050 bis zu sechzigmal mehr Lithium und fünfzehnmal mehr Kobalt im Vergleich zu heute. Die Nachfrage nach seltenen Erden, wie sie etwa in Permanentmagneten für Elektrofahrzeuge, digitalen Technologien oder Generatoren zum Einsatz kommen, könnte sich im gleichen Zeitraum verzehnfachen.
Allerdings steigt auch in anderen Weltregionen die Nachfrage nach Rohstoffen. Die Weltbank erwartet allein für relevante Metalle wie Aluminium, Kobalt, Eisen oder Lithium einen Nachfrageanstieg von mehr als 1000 Prozent bis zum Jahr 2050. Angesichts dieser Situation arbeiten Staaten wie China, die USA und Japan bereits mit Nachdruck an ihrer künftigen Rohstoffversorgung.
Technologie | Risiko bei der Rohstoffversorgung |
Li-Ionen-Zellproduktion | 74 Prozent der Rohmaterialien stammen aus China, Afrika und Lateinamerika. |
Brennstoffzelle | Die EU ist bei Platin abhängig von Südafrika, Russland und Zimbabwe. |
Generatoren für Windenergieanlagen | Nur ein Prozent des Rohmaterials stammt aus der EU. China ist Quasimonopolist für seltene Erden. |
Permanentmagnete | China dominiert zunehmend das Angebot von seltenen Erden und Borat. |
Robotik | Die EU produziert nur zwei Prozent der 44 benötigten Rohmaterialien, China 52, Südafrika 15 und Russland neun Prozent. |
Additive Fertigung | China liefert 35 Prozent der benötigten Rohstoffe Kobalt, Hafnium, Niobium, Scandium, Tungsten, Vanadium, die EU nur neun Prozent. |
Die Rolle der Bergbauindustrie
Nachhaltige Entwicklung und die Erreichung der UN Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), sind strategische Themen, die von den Mitgliedsstaaten, Gesetzgebern, Konsumenten und der Industrie anerkannt werden. Aufgrund der oft massiven Einflüsse des Bergbaus auf Umwelt und Gesellschaft spielt die Bergbauindustrie eine entscheidende Rolle bei der Erreichung dieser Ziele. Die steigende Rohstoffnachfrage der Industrie stellt Herausforderungen für die Bereitstellung nachhaltiger Lieferketten dar.
Deutschland bezieht mineralische Rohstoffe aus mehr als 160 Ländern weltweit. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Rohstoffen umfasst eine effiziente und verantwortungsvolle Bergbauwirtschaft in den Produzentenländern und Sorgfaltspflicht in Lieferketten mineralischer Rohstoffe.
News aus der Rohstoff-Branche
intelligentis berichtet in einem regelmäßigen Branchennewsletter über Neuigkeiten, Trends und Entwicklungen aus dem Rohstoffsegment.
- Branchennews September 2023 zum Download
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